... auf eine FSJ-Stelle in meiner ehemaligen Grundschule. Bereits nach kurzer Überlegzeit stand fest, dass ich diese Chance nutzen und nicht nur als Plan B im Hinterkopf behalten möchte. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: ein Jahr lang praktische Erfahrungen sammeln, herausfinden, ob der Beruf Grundschullehrerin etwas für mich ist, neue Leute bei den Bildungstagen kennenlernen und ein wenig Auszeit vom Lernen.

Meine Tätigkeiten: ich helfe im Unterricht mit, gebe Deutschkurse für Kinder, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind und habe jeden Nachmittag eine Gruppe von Kindern in der Hausaufgabenbetreuung. Und sonst helfe ich, wo ich kann und wo ich gerade gebraucht werde.

Heute kann ich sagen, dass es eine gute Entscheidung war, ein soziales Jahr zu machen. Ich bin in dieser Zeit reifer geworden und weiß jetzt, dass es ein großer Fehler gewesen wäre, wenn ich gleich mit meinem Studium angefangen hätte, weil Grundschullehramt doch nichts für mich ist. Ich habe jetzt nach den Erfahrungen entschieden, Realschullehramt zu studieren.

Ein FSJ ist in keinem Fall verschwendete Zeit, sondern gerade mit dem G8 eine gute Möglichkeit, sich in Ruhe zu überlegen, welchen Beruf / welches Studium man erlernen / beginnen möchte.
(Katharina, 20 Jahre)